Professionelle Unterstützung bei schwierigen Themen

Alles, was für Lebens- und Beziehungszufriedenheit von Heterosexuellen gilt und an anderen Stellen meiner Homepage angesprochen wurde, gilt in gleichem Maß für gleichgeschlechtlich orientierte Einzelpersonen und Paare. In der Gesellschaft, im Job und in der Familie mögen es jedoch sehr spezifische Anforderungen und Themen sein, die die Lebensqualität und die Zufriedenheit einschränken können. Mich diesen spezifischen Themen zu widmen ist mir ein besonderes Anliegen.

Als Paartherapeutin unterstütze ich lesbische und schwule Paare, die sich fachliche Hilfe und einen Blick von außen wünschen, um im moderierten Gespräch schwierige Themen anzusprechen und tief sitzende Konflikte zu bearbeiten. Dies können Probleme im Umgang mit Treue sein, mit Eifersucht oder mit entstandenen Verletzungen. Das Thema Vertrauen spielt häufig eine Rolle im Beratungskontext.

Mit Kunden, die ein Einzelgespräch wünschen, spreche ich oft verborgene Themen an oder die Unsicherheiten über den Umgang mit der sexuellen Orientierung. Dies kann beispielsweise ein spätes Coming-out sein. Manchmal gibt es bereits eine bestehende (heterosexuelle oder homosexuelle) Beziehung. Wie kann die Sexualität künftig besser ausgelebt werden? Wie soll der Alltag in der Zukunft aussehen?

Ein weiteres Thema ist das späte Coming-out wenn bereits eheliche Bindungen existieren und es eigene Kinder gibt. Die Angst vor dem Verlust der Kinder und den Reaktionen aus dem Umfeld sind ebenfalls häufiges Beratungsthema. Das moderierte Gespräch macht es leichter, dieses schwierige Thema anzusprechen und den Ehepartner mit einzubeziehen.

Weitere Konfliktthemen sind beispielsweise homosexuelle Partnerschaften mit großem Altersunterschied und Alltagsprobleme, die sich daraus ergeben.

Wie auch immer....  Beziehungen sind facettenreich, und ebenso ihre Probleme. Professionelle Beratung und Therapie hilft, Auswege aus schwierigen Situationen zu finden und den Umgang mit Problemen zu bewältigen.

 

Mein Beratungs- und Therapieangebot gründet sich auf die Tatsache, dass Homosexualität weder ein biologisches, noch medizinisches, noch psychisches Problem darstellt, sondern ein sozialer und gesellschaftsabhängiger Komplex ist. Gleichgeschlechtliche Orientierungen enthalten wie bei heterosexuellen Ausrichtungen das ganze Spektrum von psychischer Gesundheit bis Krankheit.

Der Kampf gegen gesellschaftliche Normen und gegen Diskriminierungen erfordert jedoch einen hohen Kraftaufwand. Hinzukommende partnerschaftliche Probleme, die mitunter eine besondere Intensität besitzen, führen manchmal zu krisenhaften Lebenssituationen.

Komplexe Themen der Sexualität und Beziehungsalltag sind mir ein besonderes Anliegen bei meiner therapeutischen Arbeit.

 

Nutzen Sie die Chance von Therapie und Beratung.

 
Das Coming-out ist eine prozesshafte Entwicklung, die vom Gewahrwerden der eigenen Identität bis zum Finden des eigenen entsprechenden Lebensstils reicht und letztendlich als ein lebenslanger Prozess angesehen werden kann. Das Hinaustreten in die Öffentlichkeit mag insbesondere dann mit erheblichen Konflikten verbunden sein, wenn das Coming-out erst im mittleren oder höheren Lebensalter erfolgt und bereits eheliche Bindungen eingegangen worden sind und Kinder einbezogen sind. Das Coming-out am Arbeitsplatz stellt ebenso eine besondere Herausforderung dar.
Analog zur heterosexuellen Ehe existieren auch unter homosexuellen Paaren feste und zum Teil jahrzehntelange Beziehungen, die eindeutige Priorität für beide Partner besitzen. Eine solche feste Beziehung mag jedoch (vornehmlich in schwulen Lebensgemeinschaften) durch Nebenbeziehungen ergänzt werden, die in erster Linie der sexuellen Befriedigung dienen. Das Aushandeln der Bedingungen, unter denen eine homosexuelle Partnerschaft funktionieren soll, ist häufig konflikthaft. Einseitig getragene Überzeugungen erzeugen dabei große Leidensgefühle.
Homosexuelle sind einer Fülle von alltäglichen Diskriminierungen und subtilen Formen von psychischer Gewalt ausgesetzt. Mitunter gehören Ängste und Selbstwertkonflikte deshalb häufig zum Alltag. Leider kommt es auch zu schweren Formen von manifester körperlicher Gewalt. Überfälle, Raub, Körperverletzungen und Misshandlungen an schwulen Männern stellen ein düsteres Kapitel in unserer Gesellschaft dar. Die lesbische Frau hingegen lebt entweder „zum Preis der Nichtexistenz“ unerkannt oder „outet“ sich und lässt sich damit als Frau in ihrer Weiblichkeit diskriminieren.
Es kommt in jedem Fall darauf an, dass Betroffene sich mit allen Mitteln in selbstbewusster Weise gegen jede Form von Diskriminierung zur Wehr setzen. Hinsichtlich der Tatsache, dass Homosexuelle lebenslang all ihre Angelegenheiten selbständig organisiert haben und sich mit Ich-Stärke und persönlicher Reife gegen mannigfache Widrigkeiten von außen gewehrt haben, sind sie in der Regel besser auf das Älterwerden vorbereitet als heterosexuell orientierte Menschen. Dennoch mögen Ängste vor erwarteter Einsamkeit im Alter auftreten, die Leidensgefühle oder depressive Reaktionen auslösen. Nutzen Sie die Möglichkeiten von Interessen- und Gesprächskreisen, Gruppenveranstaltungen, Beratung und Therapie.